Ausstellung „La caricade franco-allemande“ – Karikaturen zur Deutsch-Französischen-Freundschaft eröffnet Jubiläumsjahr Städtepartnerschaften


Gleich drei große Jubiläen stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt: Oberursel feiert seine Städte­partner­schaften mit

  • Épinay-sur-Seine in Frankreich (60 Jahre)
  • Rushmoor in Großbritannien (35 Jahre)
  • Lomonossow in Russland (20 Jahre)

Mit der Ausstellung „La caricade franco-allemande“ – Karikaturen zur Deutsch-Französischen-Freundschaft der Helmut Schmidt Medien GmbH, welche noch bis 15. Februar 2024 im Foyer des Oberurseler Rathauses (zu den Öffnungszeiten) präsentiert wird, eröffnet die Stadt Oberursel (Taunus) das Jubiläumsjahr. In den Werken dieser Ausstellung werfen deutsche und französische Karikaturisten einen kritischen, manchmal auch satirisch-sarkastischen und ätzenden, immer aber humorigen Blick auf ein halbes Jahrhundert deutsch-französischer Zusammen­arbeit.

Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Vernissage am 25. Januar 2024, parallel mit dem Neujahrsempfang des Verein zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften (VFOS). Etwa 80 Gäste aus Politik, Stadtgesellschaft und der Oberurseler Vereinswelt sowie viele Mitglieder des VFOS, welche sich seit Jahren für die Oberurseler Städtepartnerschaften stark und erfolgreich engagieren, kamen den Einladungen der Stadtverwaltung und des VFOS nach. Stadträtin Jutta Niesel-Heinrichs bedankte sich in Vertretung für Bürgermeisterin Antje Runge in ihrer Ansprache insbesondere bei den ehrenamtlichen Mitglieder des VFOS für deren Engagement. Ganz besonders hervorzuheben hierbei ist Oberursels Ehrenbürgerin Margarete Portefaix. Sie wirkte in den 1960er Jahren an der Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen zwischen Épinay-sur-Seine und Oberursel (Taunus) bis zum Abschluss des Städtepartner­schaftsvertrages im Jahr 1964 mit Engagement und Herzblut mit. In den Folgejahren leistete sie einen wichtigen und entscheidenden Anteil am Auf- und Ausbau dieser Beziehung.

In der Ausstellung mit über 60 Exponaten begegnen die Besucherinnen und Besucher alten und neuen Bekannten: Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, Willy Brandt und Georges Pompidou, Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt, Helmut Kohl und François Mitterand sowie Olaf Scholz und Emmanuel Macron.

Die Bilder karikieren die Grundsteinlegung für die inzwischen über 60-jährige deutsch-französische Freundschaft, ohne die Europas Einigung ein unerfüllter Wunschtraum geblieben wäre.

Am 22. Januar 1963, unterzeichneten de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer in Paris den Elysée-Vertrag, der nach drei Kriegen und fast hundertjähriger Erbfeindschaft die Freundschaft zwischen beiden Ländern besiegelte. Mehr als 60 Jahre später sind Deutschland und Frankreich enger miteinander verflochten als je zuvor. Die deutsch-französische Freundschaft ist Normalität geworden. Die Bürgerinnen und Bürger beider Länder haben den Dialog der Regierenden zu ihrer eigenen Sache gemacht. Über zweitausend kommunale Partner­schaften, das deutsch-französische Jugendwerk oder der gemeinsame TV-Kanal ARTE sind nur einige Beispiele. In der Politik ist das Gespann Berlin/Paris zum Motor der europäischen Einigung geworden, auch wenn dieser gelegentlich ein wenig stottert.

Stadträtin Jutta Niesel-Heinrichs: „Mit dieser Ausstellung präsentieren wir am Anfang des Jubiläumsjahres mal einen ganz anderen Blick auf die deutsch-französische Freundschaft. Ein Besuch lohnt sich und wir würden uns freuen, wenn viele Oberurseler Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen, diese ausgewöhnlichen Arbeiten zu besichtigen und auf sich wirken zu lassen.“

 

Antje Runge

Bürgermeisterin