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Ursel-Gärten für mehr Biodiversität
Die Ursel-Gärten sind Anwendungsbeispiele des Freiraum- und Platzkonzeptes.

Auf kleinen und größeren Innenstadt-Flächen wurde dabei eher eintöniges Stadtgrün zu Gunsten von mehr Biodiversität aufgewertet. Kleine Schilder informieren über das Konzept und bestimmte Pflanzen. Im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt konnten Ursel-Gärten vor dem Rathaus, am Bärenbrunnen, in der Adenauerallee und vor dem Alt Oberurseler Brauhaus realisiert werden.

Das Konzept darf sich gerne ausbreiten
Wir haben uns zudem sehr gefreut, dass die Alte Leipziger-Hallesche das Ursel-Garten-Konzept aufgegriffen und mit uns abgestimmt vor Ihrer Firmenzentrale umgesetzt hat. Wenn Sie ähnliche Ideen haben schreiben Sie uns gerne an zukunft-innenstadt@oberursel.de. Wenn Sie einen privaten Ursel-Garten anlegen möchten, können Sie sich hier am Ende der Seite bei den "Pflanzen-Infos" Anregungen holen.

Insektenfreundlich
Der Name „Ursel-Garten“ steht jedenfalls für ein naturnahes, klimaangepasstes und insektenfreundliches Pflanzkonzept, das sich nach und nach in der Brunnenstadt ausbreiten soll. Dabei werden vorhandene – eher eintönige - Grünflächen im Sinne von mehr Biodiversität revitalisiert.

Blumenzwiebeln mit Blüheffekt
Es ist wichtig zu verstehen, dass das ausgebrachtes Saatgut und junge Pflänzchen zu Beginn nicht den gleichen Effekt haben können wie Zierpflanzen, zum Beispiel Geranien oder Stiefmütterchen. Leider ist es in unserer schnelllebigen Welt ungewohnt den langsamen Rhythmus der Natur zu beobachten. Daher werden in Ursel-Gärten Blumenzwiebeln untergemischt damit sich unser menschliches Auge auch an Frühblühern erfreuen kann. Manche Wildstauden werden aber bis zu 3 Jahre brauchen um den Boden zu bedecken und zur vollen Blüte zu gelangen.
Dafür sind Sie anschließend robust und benötigen auf dem Weg dorthin wenig Pflege. Unschätzbar wird Ihr Wert als Nahrungspflanze sein: für Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln und andere Insekten. In einem Ursel-Garten werden viele Tierchen satt.

Naturgarten-Konzept
Bei Zukunft Innenstadt zeigte sich für das Grundkonzept Diplom Ingenieurin im Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung Iris Sparwasser verantwortlich. Sie ist Mitarbeiterin in der Initiative Main.Kinzig.blüht.Netz.. Diese kreisübergreifende Aktionsgruppe setzt sich gemeinsam mit dem dortigen Landschaftspflegeverband für die ökologische Aufwertung zahlreicher Flächen in Siedlungsbereichen ein. Mit Ihrer Firma „natur(t)räume“ rückt sie nun in Oberursel an um Samen, Wildstauden und Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen.

Natürliche Insektenhotels
Damit Schmetterling und Co. aber nicht nur Ihren Hunger stillen, sondern auch eine Kinderstube für Ihren Nachwuchs dort haben können ist mehr nötig. Besser gesagt weniger. Abgestorbene Pflanzenteile werden nicht vor dem Winter entfernt, sondern bleiben bis zu den ersten warmen Tagen des Frühjahrs stehen. Nur so können Larven und Eier in den vertrockneten Blütenkelchen und Stängeln überleben und sich weiterentwickeln. Vielen Menschen ist das Prinzip durch Insektenhotels im Garten bekannt.
Hier wird im Grunde genommen das künstlich nachgebaut, was man sowohl auf öffentlichen, als auch auf privaten Grün-Flächen einfach durch vorübergehendes Nichts-Tun erreicht.

Gegen das massive Insektensterben
Ein Vorgehen, das in diesem Kontext immer größere Bedeutung erlangt, denn wir sehen uns weltweit mit einem immensen Insektensterben konfrontiert. Hierzulande gelten 42 Prozent der in den Roten Listen erfassten Insektenarten als bestandsgefährdet, extrem selten oder bereits ausgestorben. Noch dramatischer ist die Abnahme der Biomasse – also der Anzahl der Tiere - hier sind Rückgänge um die 80 Prozent keine Ausnahme.

„Eine Welt ohne Insekten hätte drastische ökologische und ökonomische Folgen“, wie beispielsweise das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) auf seiner Webseite warnt. Viele Insektenarten erbringen elementare Ökosystemleistungen. Der Rückgang der Insekten hat damit unmittelbare Auswirkungen auf uns Menschen. Diesem Trend entgegen zu steuern ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Kontakt

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Pressemitteilung: Vierter Ursel-Garten: Adenauerallee wird biodivers
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Pressemitteilung: „Ursel-Garten“ für mehr Biodiversität
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