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Vorhabenträger stellen Planungen für Umspannwerk in Oberursel-Bommersheim vor
Um die Lastentwicklung von Strom für die Zukunft zu sichern, sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und Amprion aktuell zusammen mit Verteilnetzbetreibern wie der Syna dabei, bestehende Leitungen zu verstärken und zusätzliche Leitungen zu errichten. In diesem Rahmen planen die Übertragungsnetzbetreiber ein neues Umspannwerk in Oberursel-Bommersheim in einer Größe von bis zu 20 Hektar. Die Standortsuche orientiert sich unter anderem am bestehenden Hoch- und Höchstspannungsnetz und an der Nähe zu bestehenden Umspannwerken. Da im Regionalen Flächennutzungsplan sowohl das Umspannwerk Bommersheim mit den entsprechenden 110-kV- Leitungen (Hochspannung) als auch die 380-kV-Leitung (Höchstspannung) entlang der Autobahn dargestellt sind, wird ein Standort in diesem Raum bevorzugt. Der exakte Standort für dieses zusätzliche Umspannwerk ist noch offen.
Zur Information über diese Ausbaupläne hatte der Magistrat in einem ersten Schritt die politischen Gremien für gestern Abend zu einer nicht-öffentlichen Sitzung eingeladen. Dort präsentierten die Projektbeteiligten TenneT, Amprion und Syna das Vorhaben. Die Veranstaltung diente der unabhängigen Meinungsfindung des Magistrats und der kommunalpolitischen Entscheidungsträger.
Im weiteren Verlauf werden die Vorhabenträger zunächst die Eigentümerinnen und Eigentümer bzw. Pächterinnen und Pächter der landwirtschaftlichen Flächen informieren. Im nächsten Schritt kommen sie dem Vorschlag der Stadt Oberursel nach, eine öffentliche Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anzubieten.
Unter Berücksichtigung der Anhörung aller Betroffenen und den Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft wird die politische Meinungsbildung erfolgen.
Die Stadt Oberursel prüft ihre Einflussmöglichkeiten auf das Projekt, beispielsweise wenn sie von übergeordneten Behörden wie beim Regionalen Flächennutzungsplan an Planungen beteiligt oder im Rahmen der Genehmigungsplanung wie beim Bundesimmissionsschutzgesetz zur Stellungnahme aufgefordert wird.
Mehr zum aktuellen Projektstand gibt es HIER auf der Website des Vorhabenträgers.
Antje Runge
Bürgermeisterin