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Entwicklungen in der Oberurseler Innenstadt
Oberursel baut bei der Innenstadtentwicklung auf die Zukunft
Zu einem Presse-Rundgang durch Oberursels Innenstadt hatte heute Bürgermeisterin Antje Runge eingeladen, um aufzuzeigen, was Neues in der Innenstadt geplant ist und entsteht. Oberursel möchte einen Raum schaffen, der auch in Zukunft Oberurselerinnen und Oberurseler wie auch Gäste in die Innenstadt locken wird. Der Einzelhandel ist dabei ein Baustein, aber auch die Stadtplanung steht vor neuen Herausforderungen.
Im Rahmen des Förderprogramms ‚Zukunft Innenstadt‘ werden Plätze einladend gestaltet und der öffentliche Raum beispielsweise durch mehr Grün miteinander verbunden. Wer derzeit durch die Fußgängerzone schlendert, sieht weiterhin bauliche Tätigkeiten und Entwicklungen darüber hinaus. Neubauten schaffen Raum für den Handel wie auch Raum zum Wohnen und zum Arbeiten.
„Zentren in Städten verändern sich, ebenso die Gesellschaft als Nutzer des Einzelhandels in ihrem Konsumverhalten. Deshalb müssen wir Projekte und Strategien entwickeln, die darauf abzielen, zukünftige Herausforderungen zu bewältigen und vor allem Chancen nutzen. Mit Oberursels Innenstadt geht es dabei in großen Schritten voran. Im Rahmen des Förderprogramms ‚Zukunft Innenstadt‘ beginnen heute die Umsetzungen am Europabrunnen auf dem Epinayplatz und ab Herbst folgen dort die nächsten Schritte: Mit mehr Begrünung, zusätzlichem Schatten durch eine Pergola sowie Sitz- und Spielemöglichkeiten. Weiterhin entstehen moderne Wohn- und Geschäftshäuser, die zur Belebung beitragen werden. Denn schließlich kann unser Einzelhandel nur erfolgreich sein, wo Menschen sich aufhalten. ‚Auf die Zukunft bauen‘ ist ein Versprechen der Stadt, dass Oberursel eine nachhaltige, lebenswerte und zukunftsorientierte Stadt bleibt, die den Bedürfnissen der jetzigen und zukünftigen Generationen gerecht wird“, ist Bürgermeisterin Antje Runge überzeugt.
Epinayplatz wird umgestaltet
Die Stadtverordnetenversammlung hatte in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause konkrete Maßnahmen aus dem Förderprogramm ‚Zukunft Innenstadt‘ für die Umgestaltung des Epinayplatzes beschlossen. Diese werden noch dieses Jahr umgesetzt.
Geplant ist eine begrünte Pergola vor dem Ladengeschäft „Tegut“, die an Hitzetagen Schatten spenden wird. Darunter werden Sitzelemente einladen, sich zu treffen und zu verweilen. Zwischen dem Holzweg und der Glaspyramide sind mobile Sitzelemente in Kombination mit Pflanzkübeln vorgesehen, die während größerer Veranstaltungen auf dem Platz versetzt werden können. Entlang der Kumeliusstraße werden die vorhandenen Pflanzbeete aufgewertet und zusätzliche Sitzmöbel aufgestellt. Spielemöglichkeiten laden auch Familien ein, den Platz vermehrt zu nutzen.
Begonnen werden soll mit diesen Arbeiten nach dem Herbsttreiben in diesem Jahr. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 147.000 Euro und werden mit Fördermitteln finanziert.
Außerdem wird der Europabrunnen auf dem Epinayplatz von den Stadtwerken Oberursel umgestaltet. Das Becken wird mit Substrat gefüllt und bepflanzt, analog der Beetpflanzen im südlichen Platzbereich. Die Bewässerung des Substrats erfolgt dann durch die bestehenden Brunnendüsen. Innerhalb des Beetes sind Standbrunnen mit Reservoir vorgesehen. Planung und Ausführung erfolgen durch die Stadtwerke Oberursel, die hierfür anfallenden Kosten von rund 25.000 Euro sind ebenfalls über Fördermittel aus Zukunft Innenstadt gedeckt.
Informationsveranstaltung zum Epinayplatz
Am Freitag, 29. September 2023, um 18 Uhr, ist eine zentrale Informationsveranstaltung auf dem Epinayplatz geplant, um alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Umgestaltungen auf dem Epinayplatz und weitere Planungen zu ‚Zukunft Innenstadt‘ zu informieren.
Aktuelle Bauaktivitäten in der Innenstadt
Beim gemeinsamen Rundgang standen auch drei zentrale Bauprojekte privater Investoren im Blickpunkt. In der Vorstadt 26 (früheres Ladengeschäft „Present“) entsteht zurzeit ein Wohn- und Geschäftshaus mit neun Eigentumswohnungen, zwei Ladengeschäften in Richtung „Vorstadt“ und einem Café auf der Rückseite, in Richtung Stadthalle. So öffnet sich die Vorstadt Richtung Rathausplatz und auch Richtung Altstadt. Die Fertigstellung ist im Spätsommer 2024 geplant.
Auf der gegenüberliegenden Seite, Vorstadt 27 (frühere „Stadtschänke“), baut eine Eigentümergesellschaft ein Wohn- und Geschäftshaus mit neun Wohnungen und zwei gewerblichen Einheiten (ein Laden und eine Bürofläche). Für die entstehenden Wohnungen ist derzeit eine Vermietung geplant.
Im Holzweg und der Holzwegpassage entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus-Ensemble: Im Holzweg 8 werden 18 Wohnungen und zwei bis drei Gewerbeeinheiten errichtet, in der Holzwegpassage 3-9 ebenso 18 Wohnungen und zwei bis drei Gewerbeeinheiten, alle mit einer gemeinsamen Tiefgarage. Der Start für den Neubau ist im vierten Quartal 2024 geplant, zunächst mit dem Abriss der bestehenden Gebäude. Nach Fertigstellung soll der Chopin-Platz begrünt und der Übergang zur dann in großen Teilen neuen Holzwegpassage heller gestaltet werden. So wird die Holzwegpassage mit dem Holzweg und Epinayplatz miteinander verwachsen und das Zentrum als Ganzes wahrgenommen werden.
Baustellen-Kommunikationskonzept „Auf die Zukunft bauen“
Um gezielt über die Bauprojekte in der Innenstadt zu informieren und die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, wurde das Kommunikationskonzept „Auf die Zukunft bauen“ entwickelt. In einheitlicher Gestaltung zur Wiedererkennung wird mit Bannern und Plakaten über die Bauaktivitäten informiert. Wichtig dabei ist auch, die Sorgen der anliegenden Geschäfte ernst zu nehmen und den Kundinnen und Kunden Orientierung zu bieten, indem neue Wege aufgezeigt werden.
„Wenn Oberursels Innenstadt sich entwickelt, haben davon alle etwas. Neue Projekte in der Stadtentwicklung sind eine große Chance, sie verursachen während der Bauphase allerdings in Teilen Einschränkungen und manchmal sorgen sie für Ärgernisse. Deshalb möchten wir mit Informationen zum Projekt die Vorfreude wecken und bei Beeinträchtigungen orientierend unterstützen. Oberursel macht sich fit für morgen, wird lebenswerter und attraktiver!“, so Bürgermeisterin Antje Runge.
Ausblick auf weitere Platzgestaltungen
Im Rahmen des Programms Zukunft Innenstadt sollen weitere grüne Freiräume entstehen, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Zwei sogenannte „Pocket Parks“ sollen auf dem Hospitalkirchplatz und dem Platz in der Schlenkergasse/ Ecke Strackgasse entstehen. Pocket Parks sind kleine grüne Orte mitten in der Stadt, die zum Entspannen und Innehalten im Schatten von Bäumen und Sträuchern einladen.
Antje Runge
Bürgermeisterin