Bebauungsplanverfahren Nr. 22D „An der Billwiese 22-32“ – Offenlage steht bevor


In der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 17. November 2025 wird über den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 22D „An der Billwiese 22–32“ und dessen Offenlage entschieden.

Ziel: Ein neues Wohnquartier mit bezahlbarem Wohnraum

Mit dem Verfahren sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines attraktiven und nachhaltigen Wohnquartiers geschaffen werden, das auch bezahlbaren Wohnraum bietet.

„Mit dem Bebauungsplan ‚An der Billwiese‘ setzen wir ein klares Zeichen für eine sozial ausgewogene Stadtentwicklung“, erklärt Bürgermeisterin Antje Runge und ergänzt: „Wir schaffen die Voraussetzungen für dringend benötigten Wohnraum – bezahlbar, nachhaltig und gut in die Umgebung eingebunden. Zugleich legen wir Wert auf Grünflächen, umweltfreundliche Mobilität und eine hohe städtebauliche Qualität. Das Projekt ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Oberursel als lebenswerte Stadt für alle Generationen zu gestalten.“

Das circa 0,8 Hektar große Plangebiet wird von der Actris GmbH aus Mannheim entwickelt. Das Unternehmen plant, die entstehenden Gebäude künftig im eigenen Bestand zu halten und die Wohnungen zur Miete anzubieten.

Der Bebauungsplan betrifft ein Teilgebiet des bestehenden, seit 1998 rechtskräftigen Bebauungsplans Nr. 22 „Zwischen Weilstraße und Ebertstraße nordöstlich der Rheinstraße und der Erich-Ollenhauer-Straße“. Innerhalb dieses Rahmens war die Umsetzung des Vorhabens bisher nicht möglich.

Die aktuelle Planung sieht die Schaffung von 94 Wohneinheiten vor. Mindestens 30 Prozent der Wohnfläche sollen als preisgünstiger Wohnraum gemäß den Richtlinien der sozialen Wohnraumförderung entstehen.

 

Nachhaltige Gestaltung und gute Anbindung

Die erforderlichen Stellplätze werden nahezu vollständig unterirdisch angelegt. Der derzeit als Geh- und Radweg genutzte Anschluss „An der Billwiese“ soll künftig zur Erschließung des neuen Quartiers ausgebaut werden.

Zwischen den Gebäuden sind großzügige Grünflächen mit vielfältiger Bepflanzung vorgesehen. Darüber hinaus enthält der Entwurf Festsetzungen zur Dachbegrünung sowie Maßnahmen zum Artenschutz.

Zur besseren Vernetzung des Quartiers ist ein zusätzlicher Geh- und Radweg geplant, der von der Straße „An der Billwiese“ bis zu dem bereits entwickelten Areal Erich-Ollenhauer-Straße 29–35 der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH führt und dort an die bestehende Wegeführung anschließt.

 

Öffentlichkeitsbeteiligung im ersten Quartal 2026

Die Offenlage des Bebauungsplanentwurfs ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen. In diesem Zeitraum besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Stellungnahmen zum Planentwurf abzugeben und sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin