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Stadt Oberursel und Arbeiterwohlfahrt vereinbaren Errichtung einer Tagespflegeeinrichtung
Die Stadt Oberursel plant gemeinsam mit dem AWO Kreisverband Frankfurt am Main (Arbeiterwohlfahrt) die Förderung einer neuen Tagespflegeeinrichtung in der Kronberger Straße. Eine entsprechende Beschlussvorlage wird in der kommenden Ausschussrunde eingebracht. Der finale Beschluss ist für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 3. Juli 2025 vorgesehen.
Im Rahmen eines Neubauprojekts der AWO sollen rund 20 Tagespflegeplätze entstehen. Ziel der Einrichtung ist es, pflegebedürftigen Menschen eine strukturierte, bedarfsgerechte und betreute Tagesgestaltung zu ermöglichen. Dabei steht die Förderung der Lebensqualität und Zufriedenheit der Gäste im Mittelpunkt – insbesondere unter dem Aspekt, Isolation und Vereinsamung im Alter zu vermeiden. Das Angebot schließt die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, entlastet Angehörige im Alltag und erleichtert ihnen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Gleichzeitig wird ein geregelter Tagesablauf sichergestellt, der die individuellen Gewohnheiten und Bedürfnisse der Gäste respektiert. Die Tagespflegeeinrichtung unterstützt damit eine möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung, ohne auf professionelle Pflege und Betreuung verzichten zu müssen.
„Mit der geplanten Tagespflegeeinrichtung schaffen wir ein zusätzliches, dringend benötigtes Angebot für ältere Menschen und ihre Angehörigen in unserer Stadt. Damit setzen wir nicht nur einen wichtigen Beschluss aus dem Jahr 2020 um, sondern stärken auch den sozialen Zusammenhalt in Oberursel. Es ist wichtig, dass wir Strukturen für ein gutes und umsorgtes Leben im höheren Alter schaffen – dabei ist die Tagespflege die beste Alternative zum Alltag und schafft aktive Teilhabe“, erklärt Bürgermeisterin Antje Runge.
Das Leistungsangebot umfasst eine medizinisch-pflegerische Versorgung, die sowohl grundpflegerische Tätigkeiten wie Hilfe bei Toilettengängen, Mobilisierung oder Nahrungsaufnahme als auch Maßnahmen der Behandlungspflege – etwa die Überwachung der Medikamenteneinnahme oder Kontrolle der Vitalzeichen – beinhaltet. Darüber hinaus sorgt ein umfassendes Programm der sozialen Betreuung für eine sinnvolle Tagesstruktur: Gruppenangebote wie Gesprächsrunden, Spiele, Gedächtnistraining, sportliche Aktivitäten oder gemeinsames Musizieren fördern die kognitive und emotionale Aktivierung der Gäste. Bei Bedarf steht auch eine individuelle Einzelbetreuung zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch eine ausgewogene Speisenversorgung mit gemeinsamem Frühstück, Mittagessen und Nachmittagskaffee. Sollte der Weg zur Einrichtung nicht selbstständig möglich sein, wird ein Fahrdienst organisiert, der die Gäste morgens abholt und nachmittags wieder nach Hause bringt.
Antje Runge
Bürgermeisterin