Chanukka Feier am 18. Dezember 2025 

Lichterfest auf dem historischen Marktplatz in Oberursel

03. Dezember 2025  von Alexandra Siebenhaar

Das Jüdische Zentrum Bad Homburg lädt erstmals gemeinsam mit der Stadt Oberursel (Taunus) am Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 18 Uhr zu einem feierlichen Chanukka-Fest auf den historischen Marktplatz ein.

Rabbiner Shalom Dovber Rabinovitz und Bürgermeisterin Antje Runge werden kurze Ansprachen an die Besucherinnen und Besucher richten. Höhepunkt der Veranstaltung ist das feierliche Lichterzünden durch Eugen Sternberg von der Jüdischen Gemeinde.

Für die stimmungsvolle musikalische Begleitung sorgen DJ Felix Schuster sowie der Sänger Vyacheslav Bereznyakov. Weiterhin werden ein koscherer Imbiss und Glühwein angeboten.

 

Zeichen für Zusammenhalt und gegen Antisemitismus

„Die Stadt Oberursel steht für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt. Mit der gemeinsamen Feier von Chanukka möchten wir die Verbundenheit mit Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens zeigen. In Zeiten, in denen Antisemitismus erstarkt, ist uns dies ein besonders wichtiges Anliegen. Unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger können sich sicher sein, dass wir an ihrer Seite stehen. Ich finde es persönlich unfassbar, dass sich Menschen aufgrund ihres Glaubens in Deutschland wieder bedroht fühlen müssen“, betont Bürgermeisterin Antje Runge und fährt fort: „Diese Veranstaltung bietet eine wunderbare Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger aller Glaubensrichtungen, gemeinsam zu feiern und den interkulturellen Dialog zu fördern“.

 

Starke Symbolik der Menora

Das Lichterzünden an einem der zentralen Orte der Brunnenstadt setzt ein deutliches Zeichen. „Wir danken den Menschen in Oberursel für ihre Unterstützung und hoffen, dass sich hier eine neue Tradition begründet“, freut sich Rabbiner Shalom Dovber Rabinovitz von der Jüdischen Gemeinde Bad Homburg.

Chanukka beginnt im Jahr 2025 am Abend des Sonntags, 14. Dezember, und dauert acht Tage bis zum Abend des Montags, 22. Dezember. Mit dem Lichterfest wird der Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels im Jahr 164 v.u.Z. in Jerusalem gedacht.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin