„Oberursel rückt zusammen“


Das Projekt „Oberursel rückt zusammen“ ist eine Idee der Kirchengemeinden, die diese im Rahmen des Ökumenischen Stadtgesprächs mit der Bürger­meisterin im Herbst 2022 vorgeschlagen hatten.  „Die Idee hat mich sofort überzeugt. Zusammenrücken ist derzeit ein großes Bedürfnis in der Stadtgesellschaft. Dem wollen wir durch Gemeinschaft und Zusammen­halt mit konkreten Angeboten begegnen und wir haben die Initiative der Kirchen gerne aufgegriffen“, so Antje Runge. „Die Zielsetzung und Maßnahmen haben wir dann gemeinsam in den letzten Monaten erarbeitet.“

Viele Menschen sind betroffen von den Auswir­kungen und Nachwirkungen der Corona-Pandemie, den Folgen des Ukrainekrieges sowie der damit ver­bundenen Energiekrise. Neben finanziellen Auswir­kungen zeigen sich besonders im sozialen Bereich Ängste und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen und möchten.

Die Stadt Oberursel (Taunus) will gemeinsam mit Kooperationspartnern- und Partnerinnen mit einem vielfältigen Angebot aus der Kampagne Oberursel rückt zusammen allen Bürgern und Bürgerinnen zur Seite stehen und sie unterstützen.

„Oberursel rückt zusammen“ ist das Motto, mit dem Verbindungen geschaffen und ein starkes Oberursel für alle möglich sein soll.

Seit März gibt es eine Steuerungsgruppe für das Projekt, der Ingo Schütz, Pfarrer der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde in Bommersheim und Susanne Degen für die Katholische Kirche sowie seit kurzem auch der Vorsitzende des Vereinsrings, Ludwig Reuscher, angehören. Für die Stadt Ober­ursel wird das Projekt begleitet von der Referentin für Bürgerbeteiligung, Anna Latsch, die bis Ende Juli noch von Anne Berger-Prenzel unterstützt wird.

„Mittlerweile sind zahlreiche Kooperationspartner dabei, die die Auftakterklärung mitunterzeichnet haben und Angebote in das Projekt einbringen, wie zum Beispiel die Alte Wache Oberstedten, die Klinik Hohemark, der Verein Interaktiv, das Kulturcafé Windrose oder der Gemeinschaftsgarten Bommers­heim“, freut sich Ingo Schütz. Auch städtische Einrichtungen wie der Seniorentreff wirken mit, die Ahmadiyya-Gemeinde und die Alevitische Gemeinde haben bereits Interesse bekundet.

Ein Logo und ein gemeinsamer Veranstaltungs­kalender sind entstanden, der über die Homepage der Stadt Oberursel abrufbar ist unter www.oberursel.de/oberursel-rueckt-zusammen

Wichtig hierbei ist, dass die Veranstaltungen nicht neu erfunden werden müssen: Wenn eine Veran­staltung Begegnung und Austausch ermöglicht und sich der Veranstalter mit der Zielsetzung von „Oberursel rückt zusammen“ identifiziert, kann diese unter dem Motto des Projekts stattfinden. So sind alle Kooperationspartner im Projekt miteinander verbunden, geplant sind Plaketten oder Aufkleber mit den Logos für die Veranstaltungsräume sowie Aufsteller.

„Mit unserem Flyer möchten wir exemplarisch auf Veranstaltungen hinweisen, die allen offen stehen“, erläutert Susanne Degen. Es gibt viele gute Ange­bote in Oberursel und wir möchten sie sichtbar machen. Manches ist einmalig oder jährlich wie das (bereits stattgefundene) Mittsommerfest des Gemeinschaftsgartens Bommersheim. Anderes ist wiederkehrend wie „Salsa!Kaffee!Kuchen“ im Kultur­café Windrose oder das Café Herzenswärme.

„Wichtig ist uns bei den Veranstaltungen, dass es einen Gastgeber oder eine Gastgeberin geben muss – jemand muss sich bei der Veranstaltung für die Gäste verantwortlich fühlen und Austausch und Begegnung müssen möglich sein“, hält Ludwig Reuscher fest.

„Dabei ist es der Stadt Oberursel ein besonderes Anliegen, alle Bürger und Bürgerinnen anzusprechen und niemanden auszugrenzen. Die Angebote sollen die Vielfalt der Oberurseler und Oberurselerinnen einbeziehen, unabhängig von sozialer oder ethni­scher Herkunft, von Religion, Alter oder sexueller Orientierung kann jede und jeder teilnehmen“, ergänzt Antje Runge.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzu­machen, Ideen und Veranstaltungen einzubringen und die Veranstaltungen zu besuchen.

Weitere Infos erhalten Sie bei Anna Latsch über Telefon 06171-502-152 oder über buergerbeteiligung@oberursel.de.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin