Drei Weiderich-Arten - Ausschnitt von Stromkastenbild

Grüner Weg

Insektenparadiese


Stadtplan mit den nächsten Stationen des Grünen Weges

Hier gibt es viel zu entdecken: 

grüne Stadtgeschichten, Wissen über Pflanzen am Wegesrand, besondere Bäume, Historisches, regionale Erzeuger, Unternehmen und Händler. Einfach so oder mit einer Ursel-Stadt-Rallye. 

Grüner Weg

 


Grüner Weg Stations-Motiv: Wegerich

Herzlich Willkommen!

Hier erfahren Sie, warum diese Station "Insektenparadiese" heißt und welches besondere Wildkraut in der Nähe wächst. Hier zeigen wir Ihnen, dass der Bahnhof früher an einer anderen Stelle gestanden hat und welche Überlegungen es für einen kleinen Teil des Areals im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt gibt. Entdecken Sie zudem Geschäfte und Angebote in der Nähe, die ein echter Heimvorteil für Oberursel sind. 

  • Insektenparadiese

    In unmittelbarer Umgebung des Oberurseler Bahnhofs können Sie gleich zwei Insektenparadiese entdecken: Bei der S-Bahnstation und auf einer nahen Wiese.  

    Naturnahe Felslandschaft am Abgang zur S-Bahnstation

    Naturnahe Felslandschaft

    Am Abgang zur S-Bahnhaltestelle gibt es eine alpine Felslandschaft die zum Hessentag 2011 angelegt wurde. Im Frühjahr 2022 hat die Insektenwiesengruppe der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) den Hang mit viel Wissen und Fingerspitzengefühl zu einer Naturgarten-Fläche weiterentwickelt. Seitdem bietet sie einer Vielzahl an Insekten und Wildbienen eine Lebens- Nahrungs- und Brutstätte. Mit den richtigen Gewächsen kann man quasi "Tiere pflanzen". Das ist möglich, weil sich Tiere und Pflanzen in einer gemeinsamen Evolution perfekt aufeinander abgestimmt haben. 

    Nachtkerzenschwärmer

    Tiere pflanzen

    Es gibt viele Insekten die nur existieren wenn auch die passende Blume vorhanden ist. Schönerweise zeigt die Naturgarten-Fläche schon erste Erfolge. Hier wurde prompt ein seltener Nachtkerzenschwärmer gesichtet. Leider gelten hierzulande 42 Prozent der in den Roten Listen erfassten Insektenarten als bestandsgefährdet, extrem selten oder bereits ausgestorben. Noch dramatischer ist die Abnahme der Biomasse – also die Gesamt-Anzahl der Tiere - hier sind Rückgänge um die 80 Prozent keine Ausnahme. 
    Foto Nachtkerzenschwärmer: Klaus Dühr (LOK)

    Abgestorbene Pflanzenreste auf dem Blühstreifen

    Natürliche Insektenhotels

    Insektenarten erbringen viele elementare Ökosystemleistungen. Ohne bestäubende Insekten gäbe es keine Landwirtschaft und damit keine Lebensmittel. Seitlich der U-Bahnhaltestelle wurde zum Artenschutz ein Blühstreifen gepflanzt. Wichtig zu wissen: Blühstreifen werden nur dann zu Insektenparadiesen wenn man die vertrockneten Stängel über den Winter stehen lässt. Dort leben die Insektenbabys. Abgestorbene Pflanzenreste sind natürliche Insektenhotels.

  • Stadtpflanzen: Labkraut

    Auf der Wiesenfläche seitlich der U-bahn-Station wächst rund um den Blühstreifen häufig das Wiesenlabkraut. 

    Labkraut auf der Wiese nahe den Bahnschienen.

    Labkraut und Blattkäfer...

    Die Blätter der kleinen Pflanze wachsen im Kreis um den Stängel herum. Daran kann man es ganz gut erkennen. Nach dem Labkraut ist auch ein Insekt benannt: Der Labkraut-Blattkäfer. Sowohl die Larven als auch das ausgewachsene Tier essen ausschließlich Labkraut. 

    Labkraut auf der Wiese

    ...passen wie Schlüssel und Schloss

    Das Leben des Käfers ist also derart mit dem Gewächs verwoben, dass er schlicht nicht existieren würde, wenn es das Labkraut nicht gäbe. Sie gehören zusammen wie Schlüssel und Schloss. 

    Botanische Illustration des Wiesenlabkrauts

    Milchproduzent aus dem Garten

    Es gibt verschiedene Labkräuter-Arten. Vielleicht haben Sie beim Spazierengehen schon mal Bekanntschaft mit dem Klettenlabkraut gemacht. Es bildet kleine runde Samenstände aus, die beim Vorbeigehen gerne an der Kleidung kleben bleiben. Der Pflanzenname rührt übrigens daher, dass das Kraut ein "Lab"-ähnliches Enzym besitzt und damit die Fähigkeit Milch in Käse zu verwandeln. 

    ACHTUNG: Alle Pflanzen in der Innenstadt eignen sich nicht zur Nutzung oder zum Verzehr! Sie sind durch generellen Schmutz, Reifenabrieb und Hunde-Urin stark verunreinigt. Wer Wildpflanzen kosten möchte, muss sich unbedingt über sichere Ernte-Standorte, Verwechslungsgefahren und Einnahmeempfehlungen informieren.   

  • Stadtgeschichten: Der alte Bahnhof

    1860 fuhr das erste Mal die so genannte "Homburger Bahn" eine 18 Kilometer lange Strecke von Frankfurt bis ins heutige Bad Homburg. Für den Kurbetrieb der Nachbargemeinde hatte diese Anbindung eine große wirtschaftliche Bedeutung. 

    Postkartenansicht des alten kleinen Bahnhofs.

    Ein Areal

    Das maßgeblich durch die Homburger Spielbank finanzierte Projekt bescherte Oberursel eine erste Bahnhaltestelle. Dieser Bahnhof befand sich aber nicht dort wo Sie jetzt gerade stehen. Der "Alte Bahnhof" lag in der verlängerten Nassauerstraße. 

    Im Wandel der Zeit

    Auf der Karte ist der ehemalige Standort mit einem Kreis markiert. 1901 wurde das jetzige Bahnhofsgebäude eingeweiht. Zum Hessentag 2011 hat sich das bis dahin heruntergekommene Gebäude und das damals zum Teil brach liegende Gelände in das Schmuckstück verwandelt, dass es heute ist. 
    Vor dieser letzten Umgestaltungsmaßnahme hatte ein Biologe das Areal unter die Lupe genommen und dabei 222 verschiedene Pflanzenarten gefunden. Das ist unglaublich viel. Wildpflanzen lieben brachliegende Gelände, sie können dort  gut gedeihen. 

    Pferdeomnibus: Zwei Pferde ziehen eine Kutsche

    Vor der Bahn fuhr der Omnibus

    Aber nicht nur das, Sie reisen auch einfach gerne mit uns mit. Schon damals als zwischen Frankfurt und Bad Homburg noch eine Pferde-Omnibus-Linie verkehrte haben sich Samen an den Wagenrädern mitnehmen und verteilen lassen. Das funktioniert auch an modernen Zügen und wunderbar mit Autos. Letztes lässt sich am Artenreichtum von Autobahnböschungen ablesen.

  • Zukunft Innenstadt: Pocket Park am Trafohaus

    Im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt wurde ein Freiraum- und Platzgestaltungskonzept entwickelt. Für dieses Konzept wurde die Oberurseler Innenstadt mit landschaftsarchitektonischem Blick untersucht und ganzheitlich betrachtet. Steckbriefe zeigen die Potenziale und Möglichkeiten verschiedener Orte auf.

    Ungenutzte Fläche am Bahnhof

    Pocket Park am Trafohaus

    Neben dem Bahnhofsgebäude gibt es eine ungenutzte Fläche zu der ein Steckbrief entwickelt wurde. Sie könnte Angebote für ein jugendliches Zielpublikum bereit halten und soll sich dabei in einen Pocket Park verwandeln. Das heißt übersetzt "Westentaschenpark" und beschreibt einen eher kleinen Ort mit Aufenthaltscharakter. Die Entwicklung der Fläche als Teil des Freiraum- und Platzgestaltungskonzeptes wurde durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung priorisiert. Für eine Umsetzung sollen dieses Jahr Fördergelder beantragt werden. 

  • Heimvorteil Oberursel

    Entdecken Sie Oberurseler Geschäfte und Angebote direkt in der Nähe:

    Fahrradboxen

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    THIIIRD PLACE

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    Lounge Oberursel

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    Mai Thai

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    Lokale Oberurseler Klimainitiative

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