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Oberursel gestaltete Flächennutzungsplan aktiv mit
Die Neuaufstellung des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP) des Regionalverbands FrankfurtRheinMain ist ein zentraler Baustein für die langfristige Entwicklung der Region FrankfurtRheinMain. Sie definiert den übergeordneten Rahmen für Siedlungsentwicklung, Infrastruktur, Freiraumschutz und wirtschaftliche Nutzung. Oberursel nimmt dabei eine aktive Rolle ein: Die Stadt gestaltete das Verfahren mit Erarbeitung einer Stellungnahme engagiert, verantwortungsvoll und vorausschauend – mit dem Ziel, die Interessen von Bevölkerung, Wirtschaft, Natur- und Kulturlandschaft in fairen Einklang zu bringen.
Aktive Stadtentwicklung im Fokus
Bereits seit vielen Jahren bringt Oberursel in regionalen Planungsverfahren seine fachlichen Bewertungen und Hinweise ein. Auch aktuell verfolgt die Stadt konsequent den Grundsatz, Flächen gezielt, sparsam und nur dort zu entwickeln, wo es städtebaulich sinnvoll und fachlich begründet ist. Neben der Sicherung hochwertiger landwirtschaftlicher Böden sowie ökologisch hochwertiger und zusammenhängender Freiräume stehen die Schaffung von Wohnraum, eine effiziente Infrastruktur und die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung im Vordergrund.
Transparenter Dialog und Bürgerbeteiligung
Noch bis zum 15. Dezember 2025 können Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Fachstellen Stellungnahmen abgeben. Die Stadt unterstützt diesen offenen Beteiligungsprozess ausdrücklich.
„Ein Regionaler Flächennutzungsplan kann nur dann dauerhaft Akzeptanz finden, wenn er in einem breiten, nachvollziehbaren Dialog entsteht und den unterschiedlichen Interessen gerecht wird“, betont Bürgermeisterin Antje Runge.
Im Rahmen der Beratungen der Vorlage zur Stellungnahme der Stadt zum RegFNP wurden zudem in den Sitzungen der Ortsbeiräte Änderungsanträge eingebracht.
Sachliche Einordnung landwirtschaftlicher Flächen
Die Diskussion um mögliche Infrastrukturmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen zeigt die Sensibilität dieses Themas. Die Stadt nimmt die Anliegen der Landwirtinnen und Landwirte ernst und prüft alle Fachinformationen sorgfältig. Oberursel setzt darauf, Flächen nur dort zu nutzen, wo es notwendig und sinnvoll ist, und legt Wert auf fachlich fundierte Abwägungen, ohne die Landwirtschaft einseitig zu belasten.
„Der RegFNP gibt den übergeordneten Rahmen vor – er trifft keine Detailentscheidungen zu konkreten Bauprojekten. Erst nachgelagerte Fachplanungen klären Standorte, Ausgestaltung und Flächenbedarf, die sich dann auf der Ebene des Bebauungsplans konkrete wiederfinden. Oberursel wird diese Prozesse aktiv begleiten, um faire, ausgewogene Lösungen zu erreichen“, so Runge.
Verlässliche Stadtposition
Oberursel verfolgt das Ziel, langfristig ein lebenswertes Umfeld für Bevölkerung, Wirtschaft und Natur zu sichern. „Wir achten auf eine Balance zwischen den Interessen der Daseinsvorsorge, Wirtschaft, Natur- und Landschaftsschutz sowie städtebaulichen Entwicklungszielen. So schaffen wir eine solide Basis für die weitere Entwicklung der Stadt“, erklärt Runge.
Aufruf zur Mitgestaltung
Die Stadt ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich selbst aktiv zu beteiligen. Die Unterlagen sind auf der Homepage des Regionalverbands FrankfurtRheinMain zu finden: www.region-frankfurt.de/Unsere-Themen-Leistungen/Regionaler-Flächennutzungsplan/Neuer-RegFNP.
Dort ist auch erklärt, wie Stellungnahmen zum RegFNP bis Montag, den 15. Dezember 2025 eingereicht werden können. Jede Rückmeldung trägt dazu bei, die Interessen vor Ort sichtbar zu machen und in die Planung einzubringen.
„Oberursel begleitet den Prozess weiterhin aktiv – mit dem Anspruch, Flächen verantwortungsvoll zu behandeln, die langfristige Entwicklung der Region zu sichern und die Belange von Natur, Landwirtschaft und Wirtschaft gleichermaßen zu berücksichtigen“, schließt Bürgermeisterin Runge.
Antje Runge
Bürgermeisterin
