Rücksichtnahme in Feld und Flur


Das Frühjahr lockt viele Bürgerinnen und Bürger ins Freie. Sie suchen Erholung und Ent­spannung in unserer Landschaft, die gemeinsamer Lebensraum, aber vor allem Ertragsfläche für die Landwirtschaft ist. Bürgermeisterin Antje Runge appelliert an alle: „Auf unseren landwirtschaftlichen Flächen werden Lebensmittel, Futtermittel und nachwachsende Rohstoffe erzeugt. Auch die Wirtschaftswege sind für die Landwirte da und dienen in erster Linie landwirtschaftlichen Zwecken. Um die vielfältigen Nutzungsansprüche in den Frei­räumen rund um unsere Stadt in Einklang zu bringen, sind Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme besonders wichtig. Vielen Dank an alle für ein tolerantes Miteinander.“ Alle Beteiligten sind sich einig, dass sich die meisten Feldbesucherinnen und -besucher einwandfrei und rücksichtsvoll verhalten, „bei den übrigen müssen wir einfach an den Verstand appellieren und immer wieder Aufklärungsarbeit leisten.“

 

Es gilt nur ein paar einfache Regeln zu beachten: Gerade in der nun stattfinden Brut- und Setzzeit, die noch bis zum 15. Juli gilt, sollen Wiesen und Felder nicht betreten werden, um die Aufzucht der jungen Wildtiere nicht zu gefährden. Das Betretungsverbot gilt für Mensch und Tier, also bitte Hunde anleinen und auf den Wegen bleiben. So werden junge Feldhasen, Rehkitze sowie bodenbrütende Vögel nicht aufgeschreckt und ihnen Stress erspart.

 

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners sowie ihren Müll mitzunehmen, denn ansonsten werden die auf den Feldern produzierten Lebensmittel verunreinigt. Auch kann Hundekot das Futter verderben und Erreger bei Tieren  zu Tot- und Fehlgeburten führen. Einfach vor dem Hundespaziergang einen Beutel einpacken oder die Hundestationen sowie den nächsten Mülleimer nutzen.

 

Auch wenn die meisten Menschen sich an die Verhaltensregeln halten, berichten die Landwirte immer wieder von unüberlegtem oder rücksichtslosem Verhalten. Selbst Hinweisschilder im Feld werden entfernt. Setzen Sie bitte ein positives Zeichen für den rücksichtsvollen Umgang mit der Natur und unterstützen Sie die Arbeit unserer Landwirte, die säen, ernten, pflegen und bewahren.

 

Mehr Informationen gibt es unter http://www.oberursel.de/feldknigge.

 

Antje Runge

Bürgermeisterin