Glasfaserausbau der Telekom startet 2024

Magistrat beschließt Kooperationsvereinbarung mit der Telekom Deutschland GmbH

Die Stadt Oberursel (Taunus) wird mit der Telekom Deutschland GmbH eine Kooperation nach den Maßgaben der Gigabit Region FrankfurtRheinMain (FRM) eingehen, um den flächendeckenden Glasfaserausbau im gesamten Stadtgebiet zu beschleunigen. Gemäß der Koope­rationsvereinbarung, welcher der Magistrat in der letzten Woche zugestimmt hat und die jetzt im Gremien­gang ist, wird das Unternehmen den Ausbau ab 2024 eigenwirtschaftlich, ohne Vorvermarktungsquote und in Partnerschaft mit der Stadt beginnen.

„Die flächendeckende Versorgung Oberursels mit Glasfaser ist unerlässlich. Dieses Infrastrukturprojekt ist eines der größten digitalen Maßnahmen für die Gesamtstadt und der Schlüssel, dass Oberursel sich als Smart City weiterentwickelt“, unterstreicht Bürgermeisterin Antje Runge die Bedeutung der Vereinbarung. Sie freut sich daher sehr, dass die Stadt Oberursel mit der Telekom Deutschland GmbH zukünftig einen zuverlässigen Partner an der Seite habe. Denn: Privathaushalte und Unternehmen benötigen immer höhere Internetbandbreiten. Glasfaserkabel ermöglicht beim Endkunden problemlos Geschwindigkeiten von 100Mbit/s, 500Mbit/s oder 1.000 Mbit/s (Gigabit).

„Schnelles Internet ist ein enorm wichtiger Standortfaktor für Kommunen“, betont Runge. Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten ganz oder teilweise im Home-Office – die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal erheblich beschleunigt. Die Teilnahme an Online-Video­konferenz ist beispielsweise ohne hohe Internet­Bandbreiten nur schwer möglich. Darüber hinaus sind vor allem auch Industrie und Wirtschaft auf schnelles Internet angewiesen. Die Digitalisierung hat inzwischen nahezu alle Wirtschaftsbranchen erreicht und ist längst nicht abgeschlossen. „Für die Unternehmensansiedlung sind hohe Internetband­breiten eine absolute Grundvoraussetzung. Ohne schnelles Internet für große Datenmengen würde Oberursel zukünftig für viele Unternehmen als Standort von vorneherein nicht in Frage kommen“, erläutert Runge.

Die Stadt Oberursel hat mit insgesamt drei Anbietern Gespräche über den Glasfaserausbau geführt. „Das beste und überzeugendste Angebot hat uns letztendlich die Telekom Deutschland GmbH unterbreitet“, berichtet die Bürgermeisterin aus den Gesprächen. Ausschlaggebend für die Vereinbarung war vor allem das Angebot der Telekom, den Ausbau ohne Vorvermarktungsquote durchzuführen. Dies bedeutet: Der Ausbau beginnt nicht erst dann, wenn ein bestimmter Prozentsatz von Anwohnerinnen und Anwohnern im Stadtgebiet eine Vereinbarung mit dem Unternehmen geschlossen haben. Dieses Vorgehen hat zahlreiche Vorteile. Runge weiter: „Die Telekom Deutschland GmbH bietet an, den Glasfaserausbau im Gebiet der Stadt Oberursel sukzessive für alle Stadtteile flächendeckend vom 01.01.2024 bis in das Jahr 2028 umzusetzen – für über 90 Prozent aller Haushalte. Das heißt planvoll und mit einem gesicherten Zeitplan.“

Somit wird eine optimale Ausbauplanung und Schöpfung der Synergien, etwa in der Kooperation mit anderen Versorgungsträgern im Tiefbau und ebenso eine handhabbare Abwicklung von Seiten der betroffenen Abteilungen bei der Stadt und dem Eigenbetrieb Bau und Service Oberursel (BSO) gewährleistet. Die Reihenfolge des Ausbaus bestimmt die Stadt Oberursel. Sie ist aufgrund der schon vorliegenden Ausbauqualität und dem daraus folgenden Nachfragedruck wie folgt angedacht: Oberstedten, Weißkirchen, Stierstadt, Bommers­heim, Oberursel Nord und Oberursel Mitte II (Adress­en/ Straßenzüge in der Innenstadt, die noch nicht vom FTTH Projekt der Telekom in 2013 erschlossen wurden). Die Stadt Oberursel wird den Glasfaserausbau zudem partnerschaftlich unterstützen. Auf Empfeh­lung der Gigabitregion FRM GmbH und im eigenen Interesse wird unter anderem ein erfahrener Experte zur Projektbegleitung der umfänglichen Baumaß­nahmen eingesetzt. Hier kann auf Experten aus dem Netzwerk der Gigabitregion FRM GmbH zurück­gegriffen werden.

Bürgermeisterin Antje Runge begrüßt den Ausbau sehr: „Für alle in unserer Stadt sind die zukunfts­fähigen Anbindungen wichtig. Ich bin dankbar für das umfängliche Kooperationsangebot der Telekom Deutschland. Ganz Oberursel an das Glasfasernetz zu bringen ist eine Mammutaufgabe. Die professio­nelle Abstimmung im Vorfeld mit der Telekom Deutschland und die partnerschaftliche Begleitung durch die Gigabitregion FRM GmbH bereiten aus meiner Sicht dieses Vorhaben erstklassig vor. Ich bedanke mich auch bei dem ehrenamtlichen Digitalrat, der, zusammengesetzt aus Expertinnen und Experten, die Stadtverwaltung zum Thema Digitalisierung berät und hiermit ein weiteres Projekt vorangebracht hat.“

Nähere Informationen finden Sie unter www.oberursel.de/glasfaser.

Antje Runge

Bürgermeisterin