Sport

Neuer Sportstättenentwicklungsplan: Sportliche Infrastruktur in Oberursel stärken und ausbauen


Um die Sportstätteninfrastruktur in Oberursel zu erhalten und stetig weiter zu entwickeln, hat der Magistrat einen neuen Sportstättenentwicklungsplan (SSEP) beschlossen. „Für Oberursel hat der Sport einen hohen Stellenwert. Sport hält nicht nur fit, Sport führt alle Menschen in einer Stadt aktiv zusammen und stärkt das Wir-Gefühl. Wir haben in diesem Bereich eine vielfältige Vereinslandschaft und eine gute Sportstätteninfrastruktur. Für unsere zahl­reichen Aktiven wollen und müssen wir in den nächsten Jahren geeignete, zukunftsfähige und bedarfsgerechte Sportstätten anbieten. Der Sport­stättenentwicklungsplan gibt den politisch Verant­wortlichen in Oberursel eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe, wenn es darum geht, wo wir die immer knapper werdenden Finanzmittel im inves­tiven Bereich einsetzen sollten“, so Bürgermeisterin Antje Runge.

Im Bereich der Sporthallen ist Oberursel bei den Belegungszeitenvoll ausgelastet. Bei den Sport­plätzen und den dazugehörigen Funktionsgebäuden gibt es an einigen Stellen Handlungsbedarf, insbe­sondere auch in der Unterhaltung der besteh­enden Sportstätten. Hier muss der Prozess der konse­quenten Sanierungen und Modernisierungen weiter­geführt werden. Die Stadt hat im neuen Sportstätten­entwicklungsplan die notwendigen Maß­nahmen definiert, eine Prioritätenliste entwickelt und um Empfehlungen der Verwaltung ergänzt. Erarbeitet wurde der SSEP vom Geschäftsbereich Kultur und Gesellschaft gemeinsam mit dem BSO.

Bereits in den Jahren 2015 und 2018 wurde ein SSEP veröffentlicht. Zu dessen Erstellung waren um­fangreiche Analysen erforderlich, um ein möglichst aussagekräftiges Bild über die vorhandenen Sport­stätten und die Bedarfe in der Zukunft unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung und der sportlichen Orientierung der Bürgerinnen und Bürger zu bekommen.

In einem weiteren Schritt wurden die vorhandenen Sportstätten erfasst und deren Zustand beschrieben. Unter Beachtung der finanziellen Möglichkeiten wur­den anschließend, auf Basis einer Problembeschrei­bung, Ziele formuliert und entsprechende Maßnah­menvorschläge konzipiert, inhaltlich gewichtet und priorisiert.

Die geordnete und politisch transparente Abarbei­tung der jeweiligen Prioritätenlisten kann durchaus als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Trotz ange­spannter Haushaltslage konnten zwischenzeitlich alle Maßnahmen umgesetzt oder angestoßen wer­den. Erfreulicherweise konnten dabei für alle Maß­nahmen bei kommunalen und vereinseigenen Sport­stätten Fördermittel des Landes akquiriert werden, um den städtischen Förderanteil und die vereins­eigenen Mittel zu reduzieren.

Aufgaben und Ziele

Der Sportstättenentwicklungsplan 2023 gibt Auf­schlüsse über die Notwendigkeit von Sanierungen und über die Entwicklungsziele der Sportstätten in der Stadt. Der Plan erhebt nicht den Anspruch absolut vollständig zu sein und ist so angelegt, dass er regelmäßig fortgeschrieben und erweitert werden kann.

Vorrangige Aufgabe für die jetzige Neuauflage war die Überprüfung möglicher Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Anzahl der durch die Kommune vorzuhaltenden Sportstätten.

 

Weitere Aufgaben sind:

  • ·         Fortschreibung und Aktualisierung des Bestandskatasters
  • ·         Fortschreibung der Prioritätenliste
  • ·         Anpassung der Angebote an veränderte Bedarfs­strukturen
  • ·         konkrete Aussagen zu Investitionsvorhaben.

 

Oberursel – eine Stadt des Sports

Das Interesse der Bevölkerung an sportlicher Betä­tigung ist in Oberursel weiterhin hoch. Die Vielfalt der Sport- und Bewegungsformate wächst stetig weiter. In Oberursel sind ca. 42% der Bevölkerung Mitglied in einem Sportverein. Rechnet man nach den Erfahr­ungswerten 30% der Bevölkerung hinzu, die ihren Sport vereinsunabhängig ausüben, so werden auch zukünftig mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in irgendeiner Weise aktiv Sport treiben.

 

Hinter der sehr aktiven Vereinslandschaft in Ober­ursel stehen 47 Sportvereine mit ca. 19.500 Mitglie­dern. Die Anzahl der Vereine ist im Laufe der Zeit etwa gleichgeblieben, die Zahl der Mitglieder hat aber bei vielen kontinuierlich zugenommen. Die Vereine decken außerdem eine sehr breite Palette im Wettkampf- und Breitensport ab. Grundsätzlich bietet Oberursel den Sportvereinen und Sport­treibenden eine breite und gute Sportstätten­infrastruktur. Die Mehrzahl der Sportvereine ist strukturell und personell gesund und leistet her­vorragende Arbeit.

 

„Es gelingt den Sportvereinen, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jedes sozialen Milieus zusammenzuführen. Sie sind wichtige Orte des freiwilligen Beisammenseins, der Begegnung, der Integration und der Gemeinschaft. Dort werden soziale Kontakte geknüpft, Freundschaften ge­schlossen und Werte nicht nur vermittelt, sondern gelebt. Der organisierte Sport wirkt damit tief in unsere Gesellschaft hinein und entfaltet eine positive Wirkung, weit über den Sport hinaus. Dieser Bedeutung sind wir uns bewusst. Dies gilt es auch zukünftig zu erhalten, zielorientiert zu fördern und zu unterstützen“, so Bürgermeisterin Antje Runge.

 

 

Antje Runge

Bürgermeisterin